Über eine Fahrt immer der Nase nach und immer nach Westen (und wieder zurück …)
Über die A9 kommen wir zurück nach Brandenburg. Die Kiefern am Straßenrand sind so vertraut, daß sie das Gefühl der Verbundenheit mit der Region und den Landschaften und Heimkehrfreude auslösen. Unsere Reise wird damit nach genau 70 Tagen dort enden, wo sie begonnen hat.
Für die Heimfahrt hatten wir uns für den Weg über den Thüringer Wald und weiter durch das Thüringer Becken auf der A71 entschieden. So durchqueren wir einige Tunnel, kommen aber auch noch über nicht ausgebaute Landstraßen. Der Vorteil dieser Strecke ist der geringe Verkehr, ein Nachteil die etwas längere Fahrzeit, als wenn wir z.B. über die A9 gefahren wären.
Ein Nachteil heute ist aber auch der heftige Wind des ersten Herbststurmes 2013. Unterwegs sahen wir einen umgestürzten PKW-Anhänger auf der Gegenspur und bei unserem 3 Meter hohen Mobil merkten wir jede Böe.
Schon in Frankreich überlegten wir, wann uns der erste Regen erwischen würde. Das Wetter blieb aber noch stabil und wir schienen die Wolken vor uns herzutreiben. Auf deutscher Seite des Rheins dauerte es aber nicht lange und zum starken Sonntagsverkehr kam heftiger Regen hinzu. Höchste Aufmerksamkeit war gefragt.
Unsere letzten Kilometer in Frankreich legen wir unter einem beeindruckenden Himmel und teils auf aufwändig geflickten Straßen in der Rheinebene (oder auch Oberrheinische Tiefebene) zurück.
Links sehen wir die dicht bewaldeten Berge der Vogesen und rechts irgendwo weit weg den Schwarzwald.
Am nächsten Morgen ist die Sonne wieder da und wir erleben Weite und sehen halbe und ganze Alleen. Unser Weg führt uns weg aus dem Rhonetal in Richtung Jura.
Auf Umwegen nach Westen 